Koordination: Christoph Buschmann
Seit dem Schuljahr 2022/23 ist auch die Goethe-Realschule plus in Koblenz-Neuendorf eine MUS-E® Schule! Die Goethe-Realschule plus hat als eine von sechs Referenzschulen in Rheinland-Pfalz, die an dem Programm "Generation K – Kultur trifft Schule" teilnehmen, das musische Angebot ausgeweitet und MUS-E® in den Regelunterricht integriert.
Sprachkompetenz • soziale Kompetenz • Methodenkompetenz • künstlerische Ausdrucksformen • eigenständiges Arbeiten
Das Modedesign-Projekt in den Klassen 6a und 6c, geleitet von MUS-E® Künstlerin Heike Gaebler, lehrte die Schüler:innen die faszinierende Welt der Mode und des kreativen Ausdrucks. Das Projekt förderte sowohl künstlerische als auch handwerkliche Fähigkeiten und beleuchtete die Bedeutung von Mode im Alltag. Zunächst arbeiteten die Kinder mit Figurinen. Sie legten ein weißes Blatt über Vordrucke von Körperumrissen – entweder von Tieren oder Manga-Figuren – und zeichneten die durchscheinenden Konturen nach. Diese Technik ermöglichte es den Schüler:innen, kreative Kleidungsstücke direkt auf den Figurinen zu entwerfen, wodurch sie ein besseres Verständnis für Proportionen und Design entwickelten.
Ein weiteres Highlight des Projekts war die Erstellung von Stoff-Klebebildern. Die Schüler:innen beklebten Vordrucke von Tieren oder Manga-Figuren auf Karton mit verschiedenen Stoffen, Knöpfen, Borten und Perlen. Diese Materialien wurden zuvor in passende Größen zurechtgeschnitten. Während dieser Aktivität wurde deutlich, dass viele Kinder Schwierigkeiten hatten, beide Hände geschickt einzusetzen oder eine Schere richtig zu halten. Diese Übung half ihnen jedoch, ihre handwerklichen Fähigkeiten zu verbessern und ihre Feinmotorik zu schulen.
Ergänzend zu den praktischen Arbeiten führte Heike Gaebler Gesprächsrunden zu verschiedenen Themen durch wie beispielsweise der Unterschied zwischen Kleidung und Mode, Identität durch Kleidung, Materialqualitäten und -eigenschaften (Baumwolle, Wolle, Seide, Leinen, Polyester) und Fast-Fashion contra Second-Hand-Kleidung. Diese Diskussionen halfen den Kindern, ein tieferes Verständnis für die Rolle der Mode in der Gesellschaft zu entwickeln und kritisch über ihre eigenen Konsumgewohnheiten nachzudenken. Ein besonderes Highlight war das Gestalten von T-Shirt-Graffitis. Die Schüler:innen entwarfen Motive auf Karton, schnitten diese aus und nutzten sie als Schablonen. Mit Spraydosen brachten sie die Motive auf mitgebrachten Kleidungsstücken wie T-Shirts, Schultaschen und Jeans auf. Diese Aktivität förderte die künstlerischen Ausdrucksformen, die Methodenkompetenz und das eigenständige Arbeiten.
Das Modedesign-Projekt der Klassen 6a und 6b mit MUS-E® Künstlerin Heike Gaebler gliederte sich in mehrere Schritte: Zuerst entwarf jede:r für sich ein Traum-Outfit und probierte dabei das Prinzip des Modezeichnens mit Figurinen aus. Im Anschluss übertrugen die Kinder ihre Ideen auf Phantasie-Figurinen mit anderen Körperformen (Tierbilder, Manga-Figuren). Aus Stoffresten wurden Kleidungsstücke zugeschnitten und übereinander geklebt. Die Accessoires wurden mit Knöpfen, Perlen oder Borten hinzugefügt.
Dabei entstanden faszinierende, ausgesprochen phantasievolle Kleidungsstücke und Designs, die aufgrund der Technik sogar räumlich erschienen. Zum Abschluss organisierte MUS-E® Künstlerin Heike Gaebler ein Planspiel, in dem die Klasse als „Unternehmen“ agierte und für einen „Kunden“ ein Kunstobjekt aus Stoffresten schuf. Durch die intensive Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen, wie z. B. Design, Material, Kommunikation oder Personal und Zeit, schaffte es die Klasse, ein tolles Kunstobjekt zu verwirklichen: Verschiedengroße und verschiedenfarbige Kreise aus zugeschnittenen und aufgeklebten Stoffstücken fliegen und verteilen sich über ein großes Tuch.
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