Koordination: Barbara Bertsch
Seit dem Schuljahr 2021/22 gibt es MUS-E® auch an der Ganztagsgrundschule in Mehren.
Schuljahr 2024/25
Selbstvertrauen • Abbauen von sozialen Barrieren • Kreativität • Balance • Koordination
Die Kinder der Klasse 3b lernten unter der Anleitung von MUS-E® Künstlerin Daniela Klippel, sich durch Hip-Hop-Bewegung auszudrücken. Anfangs fiel es den Schüler:innen noch schwer, sich in den ungewohnten Tanzabläufen zurechtzufinden. Doch schon bald war die Unsicherheit vergessen – Fehler gab es nicht mehr, nur noch die Freude an der Bewegung. Jede:r nahm sich die Zeit, auf individuelle Weise eine Verbindung zum Tanzen zu entwickeln. In den folgenden Wochen füllten Daniela Klippel und die Klasse ihre MUS-E® Stunden mit kreativen Bewegungen, Begegnungsspielen und Tanzübungen. Die Schüler:innen fanden immer mehr Spaß daran, sich gemeinsam zu bewegen, und spürten, wie sie als Gruppe zusammenwuchsen.
Was anfangs ungewohnt war, wurde bald selbstverständlich – das Tanzen wurde zu einem Ausdruck der Gemeinschaft. Ein besonderes Highlight war die Vorbereitung auf den Schul-Karneval. Mit viel Energie und Begeisterung entwickelte die Klasse eine eigene Hip-Hop-Choreografie, die sie schließlich vor der gesamten Schule präsentierte. Der Auftritt wurde mit großer Begeisterung aufgenommen und war der krönende Abschluss eines bewegungsreichen MUS-E® Halbjahres, in dem die Schüler:innen nicht nur tänzerische Fähigkeiten, sondern auch Teamgeist und Selbstvertrauen stärkten.
Entwicklung sozialer Kompetenzen • Verbesserung der Gruppendynamik • Konzentration und Merkfähigkeit • Erwecken des Körperbewusstseins
Die neue erste Klasse, bestehend aus 14 Erstklässler:innen, tauchte mit MUS-E® Künstlerin Daniela Klippel in die Welt des Tanzes ein. Zu Beginn war es für die Kinder eine Herausforderung, sich in der neuen schulischen Umgebung zurechtzufinden und als Gruppe zu agieren. Viele waren anfangs gehemmt, da sie sich in ungewohnten sozialen Kontexten befanden und der Schultag mit all seinen Eindrücken anstrengend war. Daniela Klippel nahm sich dieser Herausforderung an und begann mit Aufwärmübungen, die den Kindern halfen, überschüssige Energie abzubauen. Rennen, Schütteln, Springen und „verrückt“ Tanzen brachten die Kinder in Bewegung und lockerten die anfängliche Zurückhaltung. Im Anschluss an diese spielerischen Übungen führte die Künstlerin die Kinder in eine einfache Choreografie ein.
Die Kombination aus Gestik, Mimik und Rhythmus förderte eine neue Gruppendynamik, die auf Miteinander und Zusammenarbeit basierte. Mit strahlenden Gesichtern und manchmal außer Atem tanzten die Schüler:innen voller Freude zusammen. Das Tanzen stärkte nicht nur ihre körperliche Koordination, sondern auch den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe. Am Ende des Halbjahres hatte sich die Klasse zu einer echten Gemeinschaft entwickelt. Die Kinder waren traurig, dass die Zeit mit Daniela Klippel und dem Tanz zu Ende ging. Das Projekt hatte ihnen nicht nur Spaß gemacht, sondern sie auch als Gruppe näher zusammengebracht und ihre soziale und emotionale Entwicklung gefördert.
Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet:
"Außer Atem saß ein Junge kurz neben mir auf der Bank und sagte: ,Ich bin so fertig! Aber es macht so viel Spaß!' ... Im selben Atemzug sprang er hoch und tanzte weg."
Stärkung des Körperbewusstseins • Förderung der Klassengemeinschaft • Konzentration und Merkfähigkeit • Kreativität
Im Tanzprojekt mit MUS-E® Künstlerin Daniela Klippel traf die engagierte und energiegeladene Klasse 3a auf eine Herausforderung, die ihre bereits guten koordinativen Fähigkeiten weiter förderte. Das Projekt stand ganz im Zeichen der Bewegung und des Tanzes. Nach einem intensiven Aufwärmen war die Klasse stets motiviert, freies Tanzen zu praktizieren. Mit moderner Hip-Hop- und Popmusik wirbelten die Schüler:innen durch die Turnhalle, wobei sie nicht nur Spaß an freiem Tanz, sondern auch an Choreographien zeigten. Die Kinder lernten, dass gemeinsames Tanzen keine Worte braucht. Durch ihre Mimik, Gestik und Körpersprache konnten sie ihre individuelle Persönlichkeit ausdrücken. Es war deutlich, wie viel Freude und Begeisterung sie dabei empfanden – ein Aha-Erlebnis war in jedem Gesicht zu sehen.
Im Verlauf des Projekts entwickelten die Schüler:innen ein besseres Bewusstsein für ihren Körper. Am Ende des Halbjahres versammelte Daniela die Klasse im Kreis und führte einfache Übungen an, bei denen die Kinder ihren eigenen Atem wahrnehmen und spüren konnten, wie sich ihr Körper nach intensiver Anstrengung anfühlte. Dank dieser neuen Wahrnehmung erlangten die Teilnehmenden nicht nur ein besseres Verständnis für ihre eigene Körperwahrnehmung, sondern auch die Fähigkeit, in Zukunft besser mit Stress umzugehen und sich selbst zu helfen.
Schuljahr 2023/24
Stärkung der Körperwahrnehmung • Verbesserung der Konzentration • Förderung der Kommunikation • Aufbauen eigener Persönlichkeit
Im Theaterprojekt mit MUS-E® Künstlerin Katharina Utters in den Klassen 4a und 4b wurden zu Beginn Kennlern- und Namensspiele eingeführt. Durch Körperwahrnehmungsübungen, Bewegungen im Raum und Stimmbildung näherten sich die Schüler:innen behutsam dem musikalischen Ausdruck. Besonders spannend war die Darstellung von Charaktereigenschaften, bei der die Kinder vor der Klasse verschiedene Rollen spielten, die von ihren Mitschüler:innen erraten werden mussten. Um die Konzentration und Bühnenpräsenz zu fördern, wurden regelmäßig Atem- und Konzentrationsübungen durchgeführt. Im Vorfeld der Aufführungen arbeitete Katharina Utters intensiv mit einzelnen Schüler:innen an ihren Rollen. Dabei legte sie großen Wert darauf, dass die Kinder ihre eigene Interpretation der Charaktere entwickeln konnten, um Authentizität und Tiefe in ihre Darbietungen zu bringen.
Am Tag der Aufführung herrschte große Aufregung, doch die intensive Vorbereitung zahlte sich aus. Die Schüler:innen präsentierten ihre Rollen mit beeindruckender Leidenschaft und Hingabe. Das Publikum war begeistert von der schauspielerischen Leistung und dem Teamgeist, der während der Aufführung spürbar wurde. Diese Erfahrung stärkte nicht nur das Selbstvertrauen der Kinder, sondern förderte auch ihre sozialen und kreativen Fähigkeiten nachhaltig.
Klassenlehrerin Gudrun Krenciszek berichtet: "Es war großartig! Katharina Utters hat uns beim Proben und bei der Chorographie sehr gut unterstützt, und Gabi Nauman hat die Kinder aufs Beste beim Nähen der Kostüme begleitet. Insgesamt war es ein Werk der ganzen Schulgemeinschaft: Kollegium, Eltern, Kinder, Förderverein und MUS-E®! Ich bin ganz stolz auf dieses Erlebnis.“
Gemeinschaft und Wissenstransfer zwischen den Generationen • Feinmotorik • Konzentration • Kreativität • Vertrauen in eigene Fähigkeiten
Das Projekt „Textil Design – Mit Nähen kreieren“ mit MUS-E® Künstlerin Gabi Naumann begeisterte die Schüler:innen der Klassen 2a und 2b. Die Kinder lernten in diesem Halbjahr die Grundlagen des Nähens und entwickelten dabei Geduld, Respekt und handwerkliches Geschick. Mit viel Eifer teilten sie sich zwei Nähmaschinen und arbeiteten gemeinsam an ihren kreativen Projekten. Besonders beeindruckt von den Fortschritten der Kinder war der Schulleiter, Herr Siegemund, der zwei neue Nähmaschinen anschaffte, um den Schüler:innen mehr Freiraum für ihre kreativen Ideen zu geben. Diese zusätzliche Ausstattung ermöglichte es, Fähigkeiten weiter auszubauen und individuelle Projekte, wie beispielsweise Muttertagsgeschenke, erfolgreich abzuschließen.
Eine Lehrerin zeigte zudem großes Engagement, indem sie eine Spende von Füllwatte organisierte, damit die Kinder ihre Näharbeiten rechtzeitig fertigstellen konnten. Das Projekt erwies sich nicht nur als kreative Herausforderung, sondern auch als wertvolle pädagogische Unterstützung. Kinder mit Konzentrations- oder motorischen Schwierigkeiten machten sichtbare Fortschritte, und die Zusammenarbeit in der Klasse stärkte das Gemeinschaftsgefühl. Die Schüler:innen entwickelten ein tieferes Verständnis füreinander, was das Klassenklima nachhaltig positiv beeinflusste.
Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet: "Nach meiner Ankunft wurde ich von einer Schülerin stolz darauf hingewiesen, dass auch ihre Oma eine Nähmaschine besitzt und dass sie jetzt ihrer Mutter beibringt, wie man näht. Im gleichen Moment legte ein Junge sein selbstgenähtes Kopfkissen auf den Boden des Klassenzimmers und stopfte es mit Füllwatte, um die gewünschte Füllung zu erreichen. Mit einem breiten Grinsen verkündete er laut: ,Jetzt ist es perfekt!' Es war erstaunlich zu sehen, wie einfach und befriedigend das Leben auf diese Weise sein kann. An diesem Vormittag wurden viele Muttertagskissen fertiggestellt. Ein Junge nähte die letzten Stoffteile von seinem Kissen zusammen und erklärte stolz: ,Manchmal mache ich Fehler beim Nähen, aber dann korrigiere ich sie einfach! Es ist so einfach!' Vielleicht können Erwachsene auch etwas mehr Leichtigkeit auf diese Weise erfahren."
Wecken des Umweltbewusstseins • Umgang mit der Nähmaschine • Stoffe zusammennähen • Augen-Hand-Koordination
Die Kinder der Klasse 4a hatten in ihrem Projekt "Upcycling" viel Freude mit Textil-Designerin Gabi Naumann. Ihr erstes Projekt bestand darin, gemeinsam eine Klassenfahne auf ein Betttuch zu nähen. Jede:r Schüler:in kreierte ein Sonnenblumenblatt aus bunten Stoffen alter Blusen oder Hemden, das jetzt stolz im Klassenzimmer hängt. Anschließend ließen sie ihrer Kreativität freien Lauf und nähten Kuschelkissen für Oma, Bayern-Fanclub-Shirts und fantasievolle Stofftiere. Mit dem nahenden Weihnachtsfest rückte das Thema "Weihnachten" in den Fokus. Die Schüler:innen diskutierten und bewerteten alles, was damit zusammenhing, und nähten mit Freude Wichtel, Zwerge, Weckmänner, Taschen, Herzen und weitere Kuschelkissen. Ende November fertigten sie Nikolausmützen für den bevorstehenden Nikolaustag an. Einige Kinder äußerten den Wunsch nach einer Nähmaschine zu Weihnachten. Zum Abschluss des Projekts nähten sie modische Kleider aus Stoffresten.
Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet: "Direkt am Kennenlerntag haben die Mädchen in der Klasse sich sehr gefreut, aber die Jungs haben nur ihre Augen gerollt und lautstark gestöhnt. Man hat richtig gesehen, wie sie dachten: "Mädchen-Kram!" Die Jungs waren nicht begeistert. Als Gabi Naumann die Nähmaschinen am Tisch ausgepackte, musste sogar die Klassenlehrerin Frau Krenciszek schmunzeln: Die Ersten, die an den Maschinen waren, waren die Jungs der Klasse! Über das Halbjahr mussten die Mädchen sich richtig an einer Maschine beeilen, wenn sie frei wurde."
Selbstbewusstsein • Umgang mit der Nähmaschine • Umgang mit Stoffen • Umweltbewusstsein
Gemeinsam mit MUS-E® Künstlerin Gabi Naumann hat die Klasse 4b eine Vielzahl von kreativen Projekten zum Thema "Upcycling" umgesetzt, die nicht nur ihre Fertigkeiten, sondern auch ihre Vorstellungskraft angeregt haben. Das erste Thema war, eine gemeinsame Klassenfahne aus einem Betttuch zu nähen. Dieses symbolträchtige Werk schmückt nun stolz das Klassenzimmer. Im nächsten Schritt widmeten sich die Schüler:innen der Herstellung von Kuschelkissen für ihre Liebsten sowie anderen originellen Stücken wie einem Bayern-Fanclub-Shirt oder Stofftieren. Jedes einzelne Werk zeugte von ihrer Phantasie und Geschicklichkeit. Die Weihnachtszeit brachte neue Diskussionen über den Sinn von Geschenken und ihrer Verwendung mit sich. Die Schüler:innen setzten ihre Fähigkeiten ein, um Wichtel, Zwerge, Weckmänner und vieles mehr zu kreieren, und verbreiteten damit festliche Stimmung.
Im Laufe der Zeit entwickelten die Schüler:innen ein zunehmendes Interesse am Thema Upcycling von Stoffresten und alter Kleidung. Ein besonders beeindruckendes Beispiel ist die von einem Jungen gefertigte Lederweste, die aus verschiedenen Stoffen eines alten Mantels zusammengenäht wurde. Als das Halbjahr zu Ende ging, waren die Kinder traurig, sich von diesem inspirierenden Projekt zu verabschieden, doch alle sind sich sicher: Die Erfahrungen und Fertigkeiten, die sie dabei erworben haben, werden sie auch weiterhin begleiten.
Schuljahr 2022/23
Feinmotorik • Konzentration • Aneignen von Materialkenntnissen • Lernen des Umgangs mit Maschinen
Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet: "Im Vergleich zum Anfang, wo die Schüler:innen der Klasse 2a Respekt mit dem Umgang der Maschine im Projekt mit MUS-E® Künstlerin Gabi Naumann hatten, nähen sie jetzt am Ende des Halbjahres schneller und wollen mehr und mehr Stoffe zusammen nahen. Auch die Jungs sind gerne an der Nähmaschine. Es ist ein Gewusel aus Kartons mit verschiedenden Stoffmaterialien, Garnen, Nadeln und Fäden. Sie haben Stofftiere, Taschen und anderen phantasievolle Gegenstände genäht, zum Beispiel Geldbörsen oder Kissen für Oma. Während meines Besuchs hat die Textildesignerin Gabi Naumann ein neues Projekt angefangen: Batik-T-Shirts. Die Schüler:innen haben dabei festes Garn um T-Shirts geschnürt. Gegenseitig haben die Schüler:innen Hilfsbereitschaft gezeigt und konnten letztendlich ihre T-Shirts voll mit Knoten vorbereiten. Beim nächsten Treffen mit Gabi Naumann wollen sie alle Textilen mit Farben besprühen."
Steigerung des Selbstbewusstseins • Verbesserung der Frustrationstoleranz • Kreativität
Im Projekt aus der Sparte Textiles Gestalten mit MUS-E® Künstlerin Gabriele Naumann wurde mit großer Begeisterung zugeschnitten, gesteckt, von Hand und mit der Maschine genäht. Mit großer Begeisterung erschufen die Klassen 2a und 2b eine bunte Wimpelkette für den Klassenraum. Aus alten Jeans, Leinen und bunten Stoffen wurden Kuscheltiere und "make me – take me"-Taschen genäht. Die Nähmaschinen ratterten immer schneller, und die Kreativität wurde immer größer. Aus Alt wurde Neu! T-Shirts wurden zu Kuschelkissen und Phantasietieren. Ein buntes Abschlusswerk rundete das Projekt ab: gefaltet, gewickelt, auf dem Schulhof mit Farbe besprüht und mit Textilstiften bemalt, getrocknet und gebügelt. Es entstanden bunte Gruppen-T-Shirts im angesagtem Batiklook – jedes für sich ein Unikat. Die Kinder waren froh und stolz.
"Wie cool, ich habe noch nie mit einer Nähmaschine genäht."
"Ich habe noch nie gebügelt, das ist gar nicht so gefährlich."
"Es macht Spaß mit einer großen Schere Stoffe zu schneiden.",
"Nähen macht Spaß, ich möchte später auch Designerin werden."
"Jetzt kann ich auch mit der Nähmaschine meiner Oma nähen."
Rhythmusförderung • Konzentration • positive Auswirkungen auf das Sozialverhalten • Gemeinschaftsgefühl • Ausdauer
Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet: "Es war ein wichtiger Tag für die Klasse 2b, denn sie sollte ihren Auftritt für die Karnevalssitzung in der Schule üben. Der Einmarsch in die Klasse wurde geprobt und verscheidende Rhythmen an den Trommeln gespielt. Als ich hospitierte, war die ganze Schule aufgewühlt. Die zukünftigen Erstklässler:innen 2023/2024 kamen zu Besuch! Der große Übungsraum war besetzt, und alle Trommeln mussten in das Klassenzimmer gebracht werden. Die Schüler:innen der Klasse 2b haben sich gefreut eine Trommel-Performance zu geben. Viele neugierige Kinder steckten ihre Köpfe in die MUS-E® Klasse und haben zugehört. MUS-E® Künstler Oliver Dippel und Klassenlehrer Martin Schneider konnte die Lautstärke und die vollbesetzten Klassenzimmer nicht aus der Ruhe bringen.
Die Schüler:innen waren glücklich – es ist MUS-E® Tag! Ihre Performance für die Karnevalsitzung wurde fleißig geprobt und präsentiert wurde "Das Lied der bunten Vögel", bei dem acht ausgewählte Kinder als bunte Vögel Texte vortrugen. Die anderen Schüler:innen trommelten zwischen den gesprochenen Texten und riefen mit ihrem "Beat" immer einen neuen Vogel her. Es war ein tolles Ereignis!"
Rhythmusbildung • Konzentration • Koordination beider Hände • Erlernen von Sprachrhythmen über Bewegungsrhythmen
Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet:
"Die erste und zweite Stunde waren vorbei, und der MUS-E® Trommelkünstler Oliver Dippel kam in das Klassenzimmer der Klasse 2a rein. Die Harmonie zwischen Künstler und Schüler:innen war sofort spürbar. Die Schüler*innen freuten sich, denn es war ein wichtiger Tag im Projekt. Gemeinsam wurden die Trommeln in den Raum der Parallelklasse gebracht, wo die Kinder ihren Auftritt für die interne Karnevalssitzung in der Schule übten. Der Einmarsch in den Klassenraum wurde geprobt und verschiedene Rhythmen an der Trommel gespielt. Während des Trommelns waren die positive Gruppendynamik und die hohe Konzentration deutlich spürbar. Auch habe ich herausgefunden, dass beim Trommeln Endorphine ausgeschüttet werden – in dieser Klasse habe ich das sofort bei den Schüler:innen gemerkt. Alle hatten Spaß beim Trommeln und freuten sich danach über das Kribbeln in den roten Händen."
Schuljahr 2021/22
Kreativität • Grundverständnis für den Umgang mit Ton • Ausprobieren und Experimentieren • Auge-Hand-Koordination
Die Klasse 1a der Grundschule Mehren hatte mit Anna Eibner eine Druckkünstlerin und bildende Tonkünstlerin an ihrer Seite. Zusammen haben alle gelernt, wie man mit Ton arbeitet, formt, brennt und glasiert.
Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet: "Natürlich waren die Schüler:innen alle stolz auf ihre Keramikwerke, aber ein kleiner Junge hat sich mit Begeisterung auf die Glasuren konzentriert. Er hat alle im Farbkreis sortiert, und darauf geachtet, dass alle Glasuren kontrolliert und geordnet zurück in die Kiste kamen. Ich habe ihn gefragt, ob er sein Keramikstück schon fertig hat – nein, er mache nächste Woche weiter. Die Glasuren seien sehr wichtig, und er müsse den anderen Schüler:innen helfen. Diese Begeisterung und Hilfsbereitschaft fand ich toll!"
eigener Bewegungsrhythmus • eigene Gestaltungsideen • Erproben von Bewegungsvielfalt • Stärkung des Haltungsbewusstseins
Tänzerin Daniela Klippel brachte die Kinder der Klasse 1b in Bewegung! Zu Beginn der Stunden wurde ein Begrüßungskreis gebildet, in dem sich über die aktuellen Gefühle ausgetauscht wurde. Nach dem Stimmungsbild ging es weiter zum Aufwärmen mit den allseits beliebten Hula-Hoop-Reifen. Im Anschluss wurden verschiedene Choreos und Tänze erprobt.
Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet: "Ich hatte ein Erlebnis, welches mich ein bisschen überrascht hat. Die Klasse 1b hatte richtig Spaß im Parkours. Aber als ich genauer hinschaute, konnte ich sehen, was für eine steife Haltung alle Schüler:innen hatten. Sie konnten sich nicht rückwärts biegen! Der Klassenlehrer erklärte mir, dass das ständige Daheimsitzen während der Corona-Pandemie zu diesem Problem geführt habe. Aber seit dem Tanzen mit MUS-E® seien sie schon viel beweglicher geworden."
Anregung der Feinmotorik • Steigerung der Aufmerksamkeit • Handlungsplanung
Die Klasse 1b hat mit MUS-E® Künstlerin Anna Eiber zuerst mit hellen Wasserfarben auf weißen Faltkarten gemalt. Während der Trockenzeit wurden Figuren, Sterne, Schneemänner und -frauen und Anderes auf Styrodurplatten eingedruckt. An einem langen Tisch verteilte die Künstlerin Glasscheiben mit verschiedenen wasserlöslichen Druckfarben. Wie Profis sind die Schüler:innen ohne Aufforderung mit ihren getrockneten Karten zum Tisch gekommen und haben die Farben mit Gummirollen auf ihren selbstgemachten Platten verteilt und diese dann auf ihre Karten gedruckt. Anschließend trockneten diese auf der Fensterbank, bis die Schüler:innen sie mit nach Hause nehmen konnten.
Klassenlehrer Martin Schneider berichtet:
"Nach anfänglicher Zurückhaltung und einer Kennenlernphase öffneten sich die Schüler:innen immer mehr gegenüber den künstlerischen Arbeitsweisen. So war es zu Beginn für viele Kinder schwierig, einen Anfang zu finden, viele hatten Angst, etwas falsch zu machen, Ansprüchen nicht zu genügen, oder sie hatten einfach keine kreative Idee. Diese Umstände änderten sich während des Projekts zunehmend, sodass gegen Ende der Projektzeit die meisten Kinder offener und selbstsicherer wahrgenommen wurden. Sie hatten nun das Selbstbewusstsein, Dinge auszuprobieren, und konnten ihre Ergebnisse entsprechend mehr schätzen und würdigen. In den anderen Schulfächern wurden einige Kinder ebenfalls mutiger und trauten sich vermehrt, an Gesprächen teilzunehmen, die sie aufgrund einer Unsicherheit zuvor eher gemieden hätten. Nebenbei lernten die Schüler:innen, wie wichtig es ist, Ordnung zu halten und den eigenen Arbeitsplatz sauber zu halten, damit ein produktives Arbeiten möglich ist. Dieser Sachverhalt übertrug sich zu Teilen auch auf die anderen Schulfächer. Als Fazit kann man zusammenfassen, dass die Kinder der Klasse 1b alle viel Spaß während des MUS-E® Projekts hatten und dabei auch etwas für ihr weiteres Schulleben mitnehmen konnten. Die Klasse 1b würde einstimmig wieder bei MUS-E® mitmachen."
"Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet:
"Als ich die Klasse 1b vor Weihnachten besucht habe, merkte ich, wie die Schüler:innen sofort ohne Aufforderung ihren Malkasten rausholten und anfingen, auf ihren Karten zu malen. Klassenlehrer Martin Schneider erzählte mir, dass die Schüler:innen jeden Donnerstag begeistert seien. Eine besondere Energie war im Raum zu spüren. Die Künstlerin und die Kinder haben im Januar an einem Gemeinschaftsprojekt gearbeitet, bei dem alle Motive, die die Schüler:innen sich ausdenken konnten, als eine lange Szene zusammen auf einem großen Blatt gedruckt waren. Anna hat die Klasse eingeladen, ihr Atelier im Juni zu besuchen."
Verbesserung der Beweglichkeit • Freude an der Musik • Steigerung der Aufmerksamkeit
Mit dem Start des MUS-E® Projekts "Musik tänzerisch erleben" am 28. Oktober konnte die Klasse 1a mit MUS-E® Künstlerin Manuela Schmitt das Thema Halloween prima "vertanzen". Nach dem üblichen Aufwärmtraining mit tänzerischen Basisbewegungen haben die Kinder Monsterbewegungen zu "Thriller" von Michael Jackson entwickelt und vorgestellt. Diese wurden anschließend in den Tanz "Ghost Busters" eingebaut. Auch der 11. November war ein tolles Datum, um ein St.Martin Thema aufzugreifen. Mit LED-Teelichtern auf der flachen Hand schritten die Kinder zu passender Musik durch den Saal und bewegten dabei ihren Arm spiralförmig von unten nach oben bzw. von oben nach unten.
Koordinatorin Barbara Bertsch berichtet:
"Jeden Dienstag waren alle Schüler:innen so glücklich, wenn Manuela kam. Es war das Highlight der Woche. Leider ist Manuela Schmitt im Laufe des Projekts ausgefallen, wodurch das Projekt frühzeitig beendet werden musste. Ich habe einen kleinen Besuch am Ende des Halbjahres in der Klasse 1a gemacht, um zu sehen, wie die Schüler:innen das MUS-E® Halbjahr fanden. Es gab nur positives Feedback von den Kindern. Die Klasse wünscht Manuela alles Gute und hofft, dass sie schnell wieder vorbeikommt. Schon jetzt freuen sich alle auf das neue MUS-E® Halbjahr und sind gespannt, was sie Neues lernen werden."
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